Dirigent: Ralf Schwarzien

20111113_130138_20111113_130138_IMG_5767_SabineHRalf Schwarzien ist nun seit November 1993 der musikalische Leiter des Landesorchesters. Durch vielschichtige Auftritte und selbstorganisierte Orchesterreisen gestaltet er das Orchesterleben sehr abwechslungsreich. Neben dem breiten Spektrum der aktuellen Akkordeonliteratur liegen ihm vor allem selten gespielte Originalstücke und Übertragungen aktueller Musikstücke mit hohem Perkussionanteil am Herzen. Außerdem bereichert er das Orchesterprogramm häufig mit eigenen Kompositionen und Bearbeitungen.

Ralf Schwarzien (geb. 1968) studierte in Hamburg bei Regina Schäfer und Margit Kern Akkordeon und schloss das Studium mit der Diplomprüfung ab. Seine akkordeonistische Ausbildung erhielt er zunächst in Bremen bei Heinz und Inge Lütten; seine dirigentische Ausbildung bei Heinz Both (Hannover). Später entstand über Hans-Günther Kölz und Wolfgang Russ der Kontakt zu Frank Marocco, über den er dann auch seine Diplomarbeit verfasste und dessen Meisterkurse er besuchte.

Als Akkordeonist spielt er in diversen Jazzformationen und Kammermusikgruppierungen, arbeitet als Studiomusiker und ist als Juror und Dozent unterwegs.

Seit 1991 leitet er Akkordeonorchester, zunächst in Bremen, seit 2001 hat er äußerst erfolgreich die musikalische Leitung und Ausbildung der Jugend des Harmonikaring Berghausen bei Karlsruhe, 2004 übernahm er zusätzlich die Leitung des ersten Orchesters. Bereits seit 1993 ist er der musikalische Leiter von “ACCOLLAGE”; seit 2010 auch des Dirigentenorchesters der Kreisvereinigung Rottweil.

Als Komponist (Preisträger Jugend komponiert) schreibt er hauptsächlich Werke für Akkordeonorchester; aber auch Werbemusiken, Bühnenmusiken und Kindermusicals. Geprägt haben ihn Begegnungen mit Isang Yun, Prof. Theo Brandmüller, Prof. Christoph Redel und Horst Lohse.

Seine Gesangsausbildung wurde beeinflusst durch etliche Workshops mit Alastair Thompson (The Kings Singers), Clare Fischer (Two plus Two), Gregory May (LA Jazz-Choir), Prof. Matthias Becker (Frankfurt) und Prof. Christoph Schönherr (Hamburg). Neben der derzeitigen Chorleitung (“Vocalis” in Bietigheim-Bissingen) sang er im Vokalquartett “Speak easy” zehn Jahre Tenor und fungierte auch hier als Arrangeur. Ebenso durfte er schon als Chorleiter für Deutschlands erfolgreichste deutschsprachige Rockband “PUR” tätig werden.

Seit 1996 betreut und recorded er regelmäßig CD-Produktionen, bei Juan Jóse Vélez (Costa Rica) lernte er Perkussion.

Des Weiteren war er DHV- Landesvorsitzender in Bremen und engagiert sich gemeinsam mit seiner Frau in der Akkordeonjugend Baden-Württemberg (jährliche Musikwoche für Kinder und Jugendliche; ehem. Musikausschussvorsitzender).

“Ganz egal, welche Musik du machst: Rock, Jazz, Klassik, Avantgarde: Mach sie so gut es möglich ist. Scheue dich nicht vor neuen Erfahrungen – nur so entwickelst du dich weiter! Stillstand ist Rückschritt!” Diesem Ansatz zu folgen – das erfordert oft viel Durchhaltevermögen und Überzeugungsarbeit. Die Anerkennung und fast ausnahmslos positiven Rückmeldungen machen Freude, sind Bestätigung und zugleich Ansporn, diesen Weg so weiter zu gehen“, so Schwarzien.